Lange war die japanische Marke Suzuki im Großraum Nürnberg ohne schlagkräftigen Vertragshändler. Was nach Jahren verfehlter Modellpolitik, gepaart mit Lieferproblemen nicht verwunderlich ist. Die aktuelle Entwicklung ist andererseits wegen der momentan unklaren Lage bei KTM aber auch erwartbar: Roadstar Motorcycles aus der Fürther Südstadt ist ab 1. Mai neben der nach wie vor bestehenden Vertretung für KTM, Husqvarna, MV Agusta und GasGas auch neuer Suzuki-Händler für Nürnberg und Fürth.
Als Suzuki vor ein paar Jahren mit grundsoliden Modellen und eben solchen Preisen endlich wieder richtig durchstartete, wollte sie sich kein Händler in den Laden stellen. Zu groß war das Misstrauen – und die anderen Marken florierten ja.
Inzwischen ist das Schnee von gestern und dürfte sich mit dem Einstieg von Roadstar Motorcycles in Kürze ändern. Die ersten Fahrzeuge stehen bereits in der Benno Strauß-Straße. Inhaber Chris Schneider will ihren mehr als nur ein Nischendasein bieten.
Denn momentan agiert er wie alle anderen KTM-Händler bei dieser Marke im Schritttempo auf Sicht, weil niemand sagen kann, ob und wie es bei den Österreichern weitergehen wird. Und da schadet es nicht, sich etwas breiter aufzustellen.
Den ersten Suzuki-Auftritt zelebriert Roadstar beim Bikertreffen am 1. Mai auf der Münchner Straße. „Hier stellen wir die ersten aktuellen Fahrzeuge aus,“ kündigt Chris Schneider sein neues Marken-Engagement an und freut sich schon auf interessante Gespräche mit alten und neuen Suzuki-Kunden.
